Probiotika und Präbiotika – was ist der Unterschied, und wofür sind sie gut?
- corneliacavatore
- 2. Dez. 2024
- 2 Min. Lesezeit

Was sind Probiotika?
Probiotika sind lebende Mikroorganismen, meistens Bakterien oder Hefen, die den Darm besiedeln und eine positive Wirkung auf die Gesundheit haben. Sie unterstützen die Darmflora und tragen zur Balance des Mikrobioms (Darmflora) bei, was für die Verdauung und das Immunsystem wichtig ist. Studien zeigen, dass Probiotika bei der Linderung von Verdauungsproblemen wie Reizdarmsyndrom und Durchfall helfen können und auch die Immunfunktion unterstützen.
Probiotika findest du in fermentierten Lebensmitteln wie Joghurt, Sauerkraut, Kefir, Kimchi und Miso. Diese Lebensmittel versorgen den Körper mit nützlichen Bakterien, die die Darmflora positiv beeinflussen.
In bestimmten Fällen kann es hilfreich sein, Probiotika als Nahrungsergänzungsmittel einzunehmen. Dies ist zum Beispiel nach einer Antibiotika-Behandlung der Fall. Antibiotika greifen leider nicht nur die schädlichen Bakterien in unserem Körper an, z.B. bei einer bakteriellen Angina, sondern zerstören auf ihrem Streifzug durch den Körper auch die nützlichen Darmbakterien an. Probiotika helfen dabei, die Darmflora wieder aufzubauen.
Was sind Präbiotika?
Präbiotika hingegen sind keine lebenden Organismen, sondern unverdauliche Ballaststoffe, die den guten Bakterien im Darm als Nahrungsquelle dienen. Sie fördern das Wachstum der Probiotika und tragen so indirekt zur Darmgesundheit bei. Präbiotika unterstützen besonders das Wachstum von Bifidobakterien und Laktobazillen, die wichtig für die Immunabwehr sind.
Lebensmittel mit Präbiotika sind zum Beispiel Knoblauch, Zwiebeln, Lauch, Spargel, Bananen, und Haferflocken. Diese Ballaststoffe passieren den Dünndarm unverdaut und werden erst im Dickdarm abgebaut, wo sie den nützlichen Bakterien als Nahrung dienen.
Warum brauchen wir beides?
Eine gesunde Darmflora braucht sowohl Probiotika als auch Präbiotika. Probiotika besiedeln den Darm und helfen, schädliche Bakterien in Schach zu halten, während Präbiotika dafür sorgen, dass diese nützlichen Bakterien ausreichend Nahrung haben und gut gedeihen können. Eine Kombination aus beiden verbessert die Verdauung, stärkt das Immunsystem und kann sogar die Stimmung und Energielevel positiv beeinflussen. Laut einer Studie des British Journal of Nutrition kann die regelmäßige Einnahme von Probiotika und Präbiotika helfen, Entzündungen zu reduzieren und das allgemeine Wohlbefinden zu steigern.
Tipps für deine Ernährung
Integriere fermentierte Lebensmittel für Probiotika und ballaststoffreiche Lebensmittel für Präbiotika in deinen Alltag. Ein einfacher Tipp: Ein Joghurt mit Bananen und Haferflocken ist eine perfekte Kombination, um deinen Darm zu unterstützen. Achte darauf, Lebensmittel mit natürlichen Probiotika und unverarbeiteten Ballaststoffen auszuwählen – so kannst du eine gesunde Darmflora ganz einfach fördern.
Fazit
Probiotika sind die lebenden Bakterien, die deinem Darm guttun, und Präbiotika sind die Ballaststoffe, die diese Bakterien nähren. Beides zusammen ergibt ein starkes Team für deine Gesundheit.
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